*Werbung in Zusammenarbeit mit Terra Canis*
This post will only be available in German. I will write a separate post about Karls condition soon.
Dieser Post fällt mir sicherlich nicht leicht zu schreiben, aber leider geht nicht alles im Leben (auch eines Hundes) immer gut.
Wie oft werde ich angesprochen auf Karl. „Der ist so süß“, „So einen will ich auch“ …. Ja Karl ist unfassbar süß und lieb und ich bin sehr froh, dass er an meiner Seite ist. Jedoch ist er ein Rassehund und mit dieser Rasse wird leider auch viel falsch gemacht.
Karl leidet unter drei Erbkrankheiten. Weil eben in seiner Familie beim Züchten es nur darum ging, dass der Hund mal Babys haben solle (was ich absolut unverantwortungsvoll finde, gegenüber Tier und zukünftigen Halter). Ich kann an dieser Stelle nur noch einmal betonen, wenn es ein Rassehund sein soll, bitte informiert euch und lasst euch von dem Züchter Gesundheitszeugnisse und Stammbaum zeigen. Mal eben so züchten, ohne Check von einem Tierarzt kann wirklich harte Konsequenzen haben. Unter diesen Konsequenzen leiden Karl und ich jetzt.
Karl leidet unter PRA – Progressive Retinaatrophie
PRA ist ein langsam fortschreitendes (progressiv) Absterben/Zugrundegehen (Atrophie) der Netzhaut (Retina). Es ist eine sehr häufige Erbkrankheit bei Hunden, die nicht behandelbar ist und die dazu führen wird, dass der Hund erblindet. Der einzige Lichtblick ist, der Hund hat keine Schmerzen dabei und gewöhnt sich langsam an das Erblinden.
Karls Geschichte
Mir ist aufgefallen, dass Karl ab und an nicht wirklich gut sehen konnte und gegen Tischbeine oder Ecken lief. Ich habe Karl dann erst bei dem normalen Tierarzt checken lassen, wo jedoch nichts festgestellt werden konnte. Dann habe ich den Spezialisten aufgesucht, wo dann PRA festgestellt wurde. Karl muss schon länger nicht mehr gut gesehen haben und dies ausgeglichen haben, indem er sich Wege und Räumlichkeiten gemerkt hat und indem er sich sehr an seinen Halter beim Spazierengehen orientiert. Karl muss unfassbar schlau sein, dass er das alles so hinbekommt und dabei trotzdem so gut zurechtkommt. Er schaut mich nach wie vor aufmerksam an, wenn ich ihn anspreche und im Wasser schafft er es sogar, seinen Schwimmknochen zu finden. Im Dunklen jedoch sieht er wirklich nicht mehr sehr gut, das fällt direkt auf.
Was kann ich tun?
PRA ist nicht behandelbar. Das war wirklich hart zu hören, denn natürlich möchte man seinem Tier ein Stück weit Lebensqualität bieten und natürlich ist es einschneidend für einen so jungen Hund wie Karl fast blind zu sein. Also habe ich versucht, Möglichkeiten zu finden, wie ich versuchen kann das Fortschreiten von PRA wenigstens zu verlangsamen oder gar zu stoppen.
Ich habe dabei einige Artikel aus den USA gelesen, die darauf eingingen, dass Antioxidanzien dabei helfen würden. Komplexe aus verschiedenen Antioxidantien sollen also tatsächlich die PRA verlangsamen und sogar stoppen.
Außerdem habe ich nun regelmäßig Termine mit Karl bei einer Hundeosteopathin, da auch die Tierärzte mir versicherten, dass Blockaden im Nacken den Sehnerv weiter beeinträchtigen. Schon beim ersten Termin war Karl wieder etwas besser auf den Beinen und konnte meiner Meinung nach etwas besser sehen.
Wir haben angefangen, bestimmte Kommandos zu trainieren. Karl bleibt nun stehen und macht Sitz wenn ich „Stop“ sage und wenn ich Stufe sage, weiß er, dass er nun aufmerksam und vorsichtig sein, denn es ist eine Stufe oder Treppe vor ihm.
Wir üben nun noch die Kommandos „Langsam“ und „Achtung“. Ich denke, wenn er sich beim Spazierengehen so voll auf uns verlassen kann, werde ich auch weiterhin schöne Momente und Spaziergänge mit ihm haben. Ich werde Karl weiterhin von der Leine lassen und auch weiterhin mit ihm schwimmen gehen. Bei anderen Hunden bin ich nun etwas vorsichtiger, vor allem, bei großen Hunden, da diese leider oft ihre Kraft gegenüber Karl unterschätzen und Karl sich auch unsicher ihnen gegenüber ist.
Außerdem habe ich mir ein Buch gekauft mit wichtigen Tipps und Ratschlägen, für Hunde die blind sind und auch Halter. „Siehst du es?: Leben mit einem blinden Hund“ (kein Affiliate Link, ich arbeite nicht mit Amazon zusammen, sondern finde das Buch einfach nur gut) hat mir noch einigen Input gegeben, wie ich Karl in Zukunft noch besser trainieren und umsorgen kann.
Terra Canis hilft uns dabei
Karl liebt nach wie vor das Trockenfutter von Terra Canis – Canireo. Mittlerweile kann ich erkennen, dass die Sorte Wild, sein absoluter Favorit ist. Mit dem Trockenfutter kann ich Karl ganz wunderbar trainieren, denn er bekommt sein Futter als Leckerlies.
Außerdem gibt es im Sortiment von Terra Canis viele Produkte, die das Immunsystem der Hunde unterstützen und somit gegen die PRA und deren Fortschritt wirken.
Wir haben uns direkt dafür entschieden Karl mit Antioxidanzien zu unterstützen und haben bei Terra Canis folgende Produkte dafür gefunden, die Karl nun auch täglich bekommt:
Die Goldene Paste besteht aus Gemüsebrühe (68 %), Kurkuma (18 %), Kokosöl (11 %), Aloe Vera (0,4 %), Camu Camu (0,4 %), Pfeffer (0,2 %), Sonnenblumenprotein, Zitronensäure und ist somit voller Antioxidantien. Wir gehen Karl ca. einen halben Teelöffel von der Paste (es wird empfohlen sie nicht pur zu füttern, daher bekommt er sie mit ein wenig Leberwurstpaste).
Kurkuma gilt als bedeutendes Heilgewürz in der Ayurveda-Therapie und der chinesischen Gesundheitslehre. Die gelbgoldene Knolle ist bekannt dafür, stark antioxidativ und immunstärkend zu wirken sowie den gesunden Zellstoffwechsel zu unterstützen. Stabilisierung des Cholesterinspiegels, Entlastung der Leber und Verdauungsförderung sind weitere Schwerpunkte in der Kurkuma- Forschung.

Karl erhält jeden Tag eine Kapsel des Cenpur Komplexes. Wir mischen ihm den ganz gerne mit der goldenen Paste oder der Gelenk Paste.
Curcumin soll die Zellen schützen und vor freien Radikalen bewahren. Die antoxidative Wirkung wird von Naturwissenschaftlern in verschiedenen Studien untersucht. Die Bioverfügbarkeit von Curcumin wird von Pfeffer begünstigt.

Diese erhält Karl in Abwechslung mit der Goldenen Paste, da er nach wie vor unter der Thematik leidet, eine Verknöchern im Nacken zu haben und ein Partellaproblem hat (alles Erbkrankheiten).
Die Gelenk-Paste vereint traditionelle Zutaten der Naturheilkunde, die bekannt dafür sind, sich positiv auf den Gelenkstoffwechsel auszuwirken und die Produktion von Gelenkschmiere zu fördern. Dadurch verläuft der Ablauf „reibungsloser“. Die enthaltene Teufelskralle wird in der Naturheilkunde traditionell bei Problemen im Bewegungsapparat angewendet. Angereichert ist die wohltuende Paste zudem mit Kollagen und Chondroitin. Beides sind natürliche Bausteine innerhalb des Gelenkes.
Karl liebt die Paste und leckt sie gerne direkt vom Löffel ab. Er mochte Kokos schon immer und hier wurde genau sein Geschmack getroffen, denke ich.

Meine Empfehlung
Ich werde weiterhin beobachten, ob die Zugabe von Antioxidantien einen positiven Effekt auf die PRA hat. Ich kann nur empfehlen, einen guten Osteopathen aufzusuchen und diesen regelmäßig zu besuchen. Hunde können schnell eine Schonhaltung einnehmen und verkrampfen so und vor allem ein blinder oder schlecht sehender Hund kann sich schnell verletzen. Ich würde weiterhin Kontakte zu Hunden pflegen, die der Hund bereits kennt und den Hund auch weiterhin von der Leine auf sicheren Plätzen laufen lassen. An der Straße jedoch würde ich den Hund niemals ohne Leine laufen lassen. Ich werde Karl auch weiterhin viel an Orte mitnehmen aber einfach mehr darauf achten, ob er gestresst ist. Ein blinder Hund hat genauso ein glückliches und erfülltes Leben verdient, wie ein Hund, der sehen kann. Es ist kein bzw. niemals ein Grund den Hund nun abzuschreiben!
Ich bewundere Karl vielmehr für sein positives Wesen und seine Lebenslust und wie gut er mit dieser Krankheit umgeht. Er ist ein Sonnenschein und wird es immer bleiben, denn er liebt das Leben und Menschen und ich werde ihn dabei begleiten.
Einen Post über PRA und ein Update gibt es auf jeden Fall in den nächsten Wochen.